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Armeewaffen-Initiative ist Unsinn!

Mittwoch, 9. Januar 2008 7.712 mal angesehen 15 Kommentare

Ich habe mich beim Bundesamt für Statistik bezüglich neuesten Zahlen für die Tötungsdelikte mit Armeewaffen erkundigt. Vor 2010 ist nicht mit solchen Zahlen zu rechnen. Das heisst, wir müssen uns bis dahin mit Schätzungen und den Zahlen, die uns aus der Kriminalstatistik bekannt sind begnügen.

Dazu folgende Fakten, die ich aus der Publikation des Bundesamtes für Statistik über die Tötungsdelikte (Fokus häusliche Gewalt) der Jahre 2000-2004 habe.

Fakten:
In den Jahren 2000-2004 starben 381 Personen an den Folgen eines Tötungsdelikts. Davon wurden 163 Personen erschossen, 115 erstochen, 28 erschlagen, 45 erdrosselt und 30 auf andere Art (z.B. Gift etc.) umgebracht.

Es gibt in Schweizer Haushalten ca. 2,3 Millionen Feuerwaffen. Davon sind
535’000 Armeewaffen. Der Anteil der Armeewaffen beträgt also 23.26%.

Annahme: Wenn man nun davon ausgeht, dass der prozentuale Anteil der Armeewaffen bei allen in Schweizer Haushalten befindlichen Waffen bei den Tötungsdelikten identisch wäre, dann wären in den Jahren 2000-2004 37,91 Personen Opfer eines Tötungsdelikts mit einer Armeewaffe geworden. Pro Jahr wären dies im Durchschnitt 9,47 Personen gewesen.

Ich nehme nun aber weiter an, dass Schweizer Wehrmänner in der Regel verantwortungsbewusste Leute sind und daher weniger Tötungsdelikte begehen als dies Kriminelle tun. Daher dürfte es pro Jahr noch weniger Tötungsdelikte mit Armeewaffen geben.

Die Bevölkerung der Schweiz beträgt etwa 7,5 Mio. Einwohner. 1 Promille davon sind 7’500 Einwohner. 9 Personen sind 1/833 Promille der Gesamtbevölkerung! Die Armeewaffen-Initiative würde die Sicherheit in der Schweiz im besten Fall also um 1/833 Promille erhöhen. Im schlechtesten Fall müsste man davon ausgehen, dass die 9 Personen mit einer alternativen Waffe z.B. einer zivilen Feuerwaffe (Sportgewehr, Jagdgewehr, Sportpistolen, illegalen Waffen etc.) umgebracht werden würden. Diese Annahme wäre sogar plausibel, denn die Gefahr geht primär nicht von den Waffen sondern den Menschen mit bösen Absichten aus, die durchaus auch einfallsreich und flexibel in der Wahl ihrer Mittel sein können wenn sie ihr Ziel unbedingt erreichen wollen.

Ich meine also, dass man den Leuten etwas vormacht, wenn man behauptet, dass man mit der Armeewaffen-Initiative das Land sicherer machen könne. Es würde sich höchstens das subjektive Sicherheitsgefühl einiger überängstlicher Zeitgenossen und Zeitgenossinnen etwas erhöhen, das wäre dann aber auch schon alles. Dem gegenüber stünde ein Vertrauensbruch des Staates gegenüber seinen Milizsoldaten sowie eine erhebliche zusätzliche Belastung für die dienstpflichtigen Wehrmänner, welche dann ihre Waffe vor dem obligatorischen Schiessprogramm bzw. dem WK jeweils beim weit entfernten Zeughaus holen und wieder zurückbringen müssten. Der Dienst in der Armee würde dadurch noch unattraktiver. Darin könnte auch der wahre Beweggrund der GSoA-Armeewaffen-Initiative liegen. Die GSoA will ja die Armee abschaffen.

sturmgewehr 90

15 Kommentare »

  • Karsten schrieb:

    Waffen und Munition gehören nicht in einen Schweier Haushalt. WK und „Obligatorisches“ gehören eh abgeschafft. Und die Sache mit dem Vertrauen des Staates gegenüber seinen Bürgern mit einer Waffe zu symbolisieren ist eh pervers. Wenn der Staat Vertrauen beweisen will, soll er lieber den Datenschutz stärke, als diesen ständig auszuhöhlen. Da haben alle was davon, von einer Waffe nur ein paar ewig-gestrige Folklore-Soldaten.

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Karsten, Waffen hat es in Schweizer Haushalten schon vor dem Rütlischwur gegeben. Richtige Männer haben das Recht Waffen zu besitzen. Nur Untertanen, Sklaven, Hörige und Schwachköpfe haben dieses Recht nicht.

    Was du als pervers bezeichnest ist ein Stützpfeiler der Demokratie. In einer Demokratie ist die Macht beim Volk. Deshalb haben wir Schweizer auch eine Milizarmee und kein Söldnerheer. Bewaffnete Bürger verteidigen Heimat, Hof und Familie mit mehr Herzblut als bezahlte Raufbolde. Ausserdem können sich bewaffnete Bürger gegen Diktatoren und linke Putschisten wehren.

    Der Datenschutz wird heutzutage von Kriminellen, Scheininvaliden und Asylschmarotzern missbraucht. Es ist Zeit, dass damit endlich aufgeräumt wird und dieses Geschmäus hinter Schloss und Riegel kommt.

  • Martin Winder schrieb:

    Dieser angebliche Stützpfeiler der Demokratie scheint in in den meisten Demokratien völlig unnötig. Eine einigermassen funktionierende Gesellschaft muss sich sowieso nicht vor Diktatioren und Putschisten fürchten. Woher kommt eigentlich der Irrglaube, dass Schweizer Soldaten verantwortugsbewusster sind als andere? Natürich können die meisten Soldaten mit der Waffe umgehen. Aber es gibt auch in der Schweizer Armee genug Idioten, die das nicht können. Wenn durch die Aufbewahrung der Waffe im Zeughaus auch nur ein Menschenleben in 10 Jahren gerettet werden könnte, dann hätte sich die Massnahme schon gelohnt, denn Nachteile hätte sie keine.

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Hallo Martin, kannst du mir sagen an welche Demokratien du da konkret gedacht hast? Etwa an Stellvertreter-Demokratien wie in Deutschland wo das Volk eh nie etwas zu melden hat? Wo Dissidenten die eine vom Mainstream abweichende Meinung haben mit irgendwelchen abstrusen Gesetzen laufend ein Maulkorb auferlegt wird? Wo man Leute wie Eva Herman wegen ihrer politischen Ansichten fristlos entlassen kann?

    Eine Demokratie ist eine Volksherrschaft. Eine Milizarmee ist eine Bürgerarmee. Bürgerarmeen haben im Gegensatz zu Berufsheeren (Söldnerheeren) den Vorteil, dass sie sich kaum gegen die eigene Bevölkerung einsetzen lassen. Man weiss das spätestens seit der französischen Revolution. Ausser den Schweizer Berufssoldaten hat den Sonnenkönig nämlich niemand verteidigt. Auch in Sizilien hätte sich die Monarchie halten können wenn der dortige Regent die Schweizer Söldner nicht entlassen hätte. Bei Mariagno haben Schweizer Söldner gegen Schweizer Söldner gekämpft! Deshalb hat man anschliessend die Aussenpolitik geändert und das Reislaufen verboten. Der Grundgedanke einer Milizarmee ist uralt. Schon die Römer setzen Wehrbauern (Veteranen) in Grenzgebieten ein indem sie diesen Leuten in Grenznähe Siedlungsgebiet zur Verfügung stellten. Dieses Konzept funktioniert aber nur, wenn man den Wehrbauern oder eben Milizionären Waffen mit nachhause gibt. Idioten gibt es überall nicht nur in der Schweizer Armee. In der Schweizer Armee dürfte es übrigens nicht viele Idioten geben, denn sonst müsste ja mehr passieren.

    Es ist naiv zu glauben, dass man mit der Aufbewahrung der Armeewaffe ein Menschenleben retten könnte. Schau dir die Fakten an. In Schweizer Haushalten haben wir 2,3 Millionen Feuerwaffen und nur 535’000 davon sind Armeewaffen. Der Anteil der Armeewaffen beträgt also nur 23,26%. Leute, die töten wollen haben also genügend Alternativen an Lager. Abgesehen davon muss man sich einmal anschauen, wer für den grössten Teil der in der Schweiz verübten Tötungsdelikte verantwortlich sind. Es sind Ausländer, die gar keine Armeewaffe haben und mit zivilen meist illegalen Feuerwaffen morden.

    PS: Nicht alle Schusswaffen sind Feuerwaffen! Siehe: Steinschleuder, Pfeilbogen, Armbrust, Katapulte, Wurfsterne usw. Daher rede ich stehts von Feuerwaffen.

  • Karsten schrieb:

    Das Recht eine Waffe zu besitzen gibt es nicht. Deine Texte zeigen eine unheimliche Arroganz, dass nämlich nur das Schweizer Staatssystem den Menschen Freiheit biete und alle anderen reine Unterdrückersysteme sind. Da bin erstens mit dir nicht einverstanden und zweitens zeigst du damit deine rechte Gesinnung so offensichtlich, dass es schon wieder lächerlich wird. Aber ernst nehmen muss man solche Leute wie dich trotzdem, wollen wir Freiheit und Demokratie verteidigen. Nur verteidigen wir Linken diese nicht mit der Waffe im Kleiderschrank sondern mit Menschenrechten, offener Diskussion und Bildung. Das du dabei zu kurz gekommen bist, ist offensichtlich.

    Wenn in einer Demokratie die Macht beim Volk liegt, ist damit nicht die Macht und Gewalt von Waffen gemeint. In den USA, bei der National Rifle Association, würde man dich mit offenen Armen empfangen.

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Das hat mit Arroganz nichts zu tun. Die Schweiz ist nach den USA die zweitälteste moderne Demokratie der Welt. Ebenfalls ist die Schweiz eine der basisdemokratischsten Demokratien der Welt.

    In der Schweiz haben die Bürger nicht nur das Wahlrecht wie z.B. in Deutschland, in der Schweiz haben sie dazu auch noch das Stimmrecht! Es gibt bei Verfassungsänderungen ein obligatorisches Referendum und bei anderen Vorlagen ein fakultatives Referendum sovie das Initiativrecht. Das haben z.B. Deutsche, Österreicher, Italiener und Franzosen nicht!!!! In Frankreich wird zentralistisch von oben herab diktiert und regiert und in Deutschland haben wir eine Preussin an der Macht.

    Mir und Leuten wie Christoph Blocher ist es ein Anliegen, dass wir diese direktdemokratischen Rechte nicht verlieren. Deshalb sind wir auch gegen die EU. Denn die EU ist alles andere als ein demokratisches Gebilde. Die EU ist ein scheindemokratisches Gebilde, welches diktatorisch von oben herab regiert wird. Die 27 Völker der 27 EU-Mitgliedstaaten können zwar alle 4 Jahre das EU-Parlament und ihre Regierungen wählen, doch das EU-Parlament hat kaum etwas zu melden und die Regierungen bestimmen ihre Minister und EU-Kommissare nach den Wahlen nach ihrem eigenen Gutdünken. Dann sitzen die Regierungschefs im Europäischen Rat und die Minister im Ministerrat. Ebenfalls bestimmen die Regierungschefs die EU-Kommissare und die EU-Richter. Frage mich wie da einer darauf kommt, die EU als demokratisch zu bezeichnen. Demokratie heisst Herrschaft des Volkes und nicht Herrschaft der Volksvertreter, Regierungschefs, Minister und Kommissare. Begreift das endlich!

    Ausserdem waren und sind Linke noch nie Hüter der Demokratie gewesen. Schon Marx und Lenin wollten eine Diktatur des Proletariats errichten. Stalin hat es dann von der Theorie in die Praxis umgesetzt und wir konnten sehen wie diese Theorien in der praktischen Anwendung funktionieren. Guck dir den Film „Animal Farm“ an!

    Marktwirtschaft und direkte Demokratie ist das Beste was uns Menschen passieren kann. Denn beides garantiert möglichst viele individuelle Freiheitsrechte, Chancengleichheit (dort wo diese nicht besteht herrscht keine freie Marktwirtschaft) und Menschenrechte!

    Zur Bildung, wie kommst du darauf, dass ich dabei zu kurz gekommen sein soll? Ich studiere gerade an einer Fachhochschule…und habe bereits einen Abschluss einer höheren Fachschule in der Tasche.

    Zur Macht, wer hat die Macht in einem Land? Derjenige, der die Waffengewalt hat. So sieht es in der Praxis aus. Wenn du also das Volk entwaffnest, dann öffnest du künftigen Diktatoren Tür und Tor. Sogar Lenin hat dies übrigens begriffen. Lenin hat ja einmal in der Schweiz gelebt…du solltet dich ein bisschen in Geschichte weiterbilden mein Lieber!

  • Sugi schrieb:

    @Karsten: Weisst du z.B,, dass ein Engländer in seinem GANZEN Leben soviel abstimmen/ wählen kann, wie du in einem Jahr? Und zwar kann er hauptsächlich Politiker wählen, welche schlussendlich doch nicht seine Anliegen vertreten (sonst hätten sie ein London wohl kaum eine Knife-Culture…) Und du sprichst tatsächlich von Demokratien? Scheindemokratie wäre wohl das richtige Wort.
    Oder was hältst du z.B. vom EU-Vertrag, welcher tatsächlich die vom Volk abgelehnte EU-Verfassung ist und nun unter einem anderen Namen durchgezwängelt wird? Auch Demokratie?

    Dem letzten Absatz von Alexander kann ich nur beipflichten. Deshalb darf es in der Schweiz auch nie ein Berufsarmee geben.

    PS: Wieso sollte es lächerlich sein, seine rechte Gesinnung zu zeigen? Ich habe jedenfalls (wie Alexander wohl auch) kein Problem damit, mich als recht und liberal zu outen, auch wenn dann halt nicht immer der Kuschelkurs bei Diskussionen angesagt ist… Bücken sollen sich andere!

    @Alexander! Guter Blog! Genau meine Interessen! 🙂

  • Martin Winder schrieb:

    Nicht nur direkte Demokratien sind richtige Demokratien. Wir mögen vielleicht mehr Mitbestimmungsrechte haben als die Bürger anderer Staaten und insofern könnte man auch sagen wir seien demokratischer. Doch Staaten wie Deutschland oder England sind deswegen lange noch Demokratien. Die Bürger bestimmen in diesen Ländern in freien Wahlen ihre Regierung und Repräsentanten. Zudem haben Wahlen in repräsentativen Demokratien in der Regel mehr Einfluss auf die Regierungstätigkeit als in der Schweiz. Dies desshalb weil wir bei vielen Entscheiden direkt mitreden. Ich will nicht sagen, dass diese Systeme besser sind als unsere. Sie funktionieren einfach anders und sind vielleicht etwas weniger demokratisch. Demokratien sind sie dennoch. Diktatoren lassen sich nicht wählen. Des weiteren möchte ich nicht, dass das Milizheer abgeschafft wird. Ich bin auch der Meinung, dass ein solches für die Sicherheit eines Landes besser ist als eine Berufsarmee. Doch ist es dafür nicht notwendig, eine Waffe zu Hause aufzubewahren. Der Vorteil einer Milizarmee liegt darin, dass die Armee ein Teil der Gesellschaft und nicht eine von der Gesellschaft getrennte Institution ist. So ist auch gewährleistet, dass sie nicht gegen das Volk eingesetzt wird. Jedenfalls wird dies erschwert. Beim Landesstreik 1918 wurde die Armee ja eingesetzt und es gab auch Tote. Für die Stabilität eines politischen Systems ist viel wichtiger, dass es von einem möglichst grossen Teil der Bevölkerung als gerechtfertigt angesehen und akzeptiert wird. Eine Diktatur benötig immer auch einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung und den hat sie nur, wenn genügend soziale Spannungen vorhanden sind oder solche von Populisten herbeigeredet werden. Die Demokratie basiert nicht auf Waffen, sondern auf allgemein anerkannten Grundsätzen und Normen nach denen politische Probleme gelöst werden.

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Martin, die Frage ist doch was besser ist. Wenn das Volk (die mündigen und handlungsfähigen Bürger eines Staates) das Recht haben zu bestimmen oder wenn von gewählten Vertretern über erwachsene und mündige Bürger hinweg entschieden wird.

    Es ist gut, das Wahlen in der Schweiz weniger wichtig sind als Abstimmungen. Nur so kann ja der Friede im Land gewährleistet werden. Denn so kann es nie einer Seite, egal ob links oder rechts, gelingen am Volk vorbeizupolitisieren. Das Volk kann immer bei den Abstimmungsvorlagen korrigierend eingreifen.

    Bei unserer Demokratie ist eben das Volk der Souverän, der über den Gewalten steht und das ist gut so.

    Letztendlich basiert auch eine Demokratie auf Waffen. Ein Staat ohne Armee ist wehrlos. Wer die Waffen hat, der hat die Macht. Das hochzivilisierte römische Imperium ist letztlich von militärisch überlegenen Barbaren erobert worden. (Es gab kaum noch Römer, die Wehrdienst leisten wollten. Viele römische Legionäre waren zur damaligen Zeit Germanen und die Germanen haben dann ja auch die Macht übernommen) Man nannte einige dieser Barbaren Vandalen. Danach ging die antike Hochkultur zugrunde und es folgte das Mittelalter. Damit sollte eigentlich jedem klar sein, dass Wissen alleine noch keine Macht garantiert.

    Und jene, die im Glauben aufgewachsen sind, dass Waffen schlecht seien sei gesagt, dass die Menscheit ohne Waffen kaum überlebt hätte. Okay eventuell hätten einige Menschen überlebt….auf Bäumen wie unsere stark behaarten Verwandten.

  • Ruben Stuber schrieb:

    Ich möchte auch einaml was dazu sagen. Ich begreiffe nicht, wesshalb immer so eine Extremsituation eingenommen wird. Wegen den Armeewaffen (jetzt nur Gewehr und Pistole) könnte ich mir etwas Besonderes vorstellen. Wesshalb gleich das ganze Gewehr abgeben. Man nehme es einaml auseinander. Dan hatt man am Ende, Magazin, den Lauf mit Schutz, den Verschluss, ein Gasrohr und den Kolben mit dem Abzuggehäuse. Natürlich könnte man den Verschluss wegnehmen und das Gewehr somit unbrauchbar machen. Aber jedes Gewehr hat seinen eigenen passenden Verschluss, was die ganze Sache kompliziert machen würde, sobald das Obligatorische geschossen wird. Doch das Magazin ist nicht auf ein einzelnes Gewehr angepasst. Und dieses in einem Schützenhaus zu hinterlegen wäre ein kleines Problem. Es wird ja kaum jemand sein eigenes Magazin benötigen!
    UNd für die Waffengeschäfte könnte ein Magazinverkaufsverbot aufgestellt werden. Damit hätten beide Seiten etwas.

    Ich selber bin ein Jungschütze und weiss aus der Praxis, dass das Magazin hinterlegen einwandfrei funktioniert.

    Und an alle die jetzt sagen wollen, es sei einfach ein Magazin aufzutreiben, denen lass gesagt sein es ist auch nicht besonders schwer eine Feuerwaffe zu besorgen. (Illegal)

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Wozu überhaupt etwas abgeben, wenn kaum etwas passiert? Gemäss offizieller Statistik des Bundesamts für Statistik hatten wir in den Jahren 2000-2004 lediglich 163 Personen, die aufgrund eines Tötungsdelikt mit einer Schusswaffe ums Leben gekommen sind.

    Demgegenüber lagern 2,3 Millionen Feuerwaffen in Schweizer Haushalten. Etwa 25% davon sind Armeewaffen. Wollen wir päpstlicher als der Papst tun?

    163 Tote in 4 Jahren auf 2,3 Mio. Feuerwaffen. 163 auf 2’300’000 entspricht 1/14 Promille auf 4 Jahre verteilt!!!!

    Die Zigarette ist da wesentlich tödlicher. Pro Jahr sterben 400 Menschen an den folgen des Passivrauchens. 400 Passivraucher werden also JAEHRLICH von Rauchern ermordet. Eigentlich sollte man angesichts dieser Fakten die Zigaretten im Zeughaus lagern.

  • Ruben Stuber schrieb:

    Nein es sollte nicht so sein, dass man davon gleich alles übertreiben muss. Aber es würde mich nicht stören, einen Teil meines Gewehres abzugeben genau wie es mich nicht stört ein kompletes Gewehr zu Hause zu haben.

    Und ich weiss ja nicht ob Sie ein aktiver Schütze sind. Und wenn ja, brauchen Sie das komplete Gewehr zu Hause? Ich glaube nicht. Und da es praktisch in jedem kleinen Dorf einen Schiessstand gibt finde ich die Magazinlagerung immer noch die beste Art.

    Es würde, ich hoffe zumindest, die Diskussion über die Armeewaffen-Abgabe beenden. So sollen sich die Beführworter der Initiative zufrieden geben, dass sich kein offiziel nutzbares Gewehr im Haushalt befindet.

    Und die Gegner können, wenn sie Schiessen müssen oder wollen ihr Gewehr zu Hause behalten und ganz normal weiter schiessen, und danch IHR Gewehr putzen und pflegen. Es gäbe gar keine Einschränkungen.

    Und solange sich nicht beide Seiten ein wenig entgegenkommen wird diese Diskussion noch sehr lange weitergeführt.

    mfg Ruben Stuber

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Herr Stuber, ich bin aktiver Schütze. 2 mal im Jahr benötige ich meine komplette Waffe. Einmal um das obligatorische Programm zu schiessen. (man macht dies, damit man nicht vergisst dass die Kugel vorne beim Lauf herauskommt wenn man bei der durchgeladenen und entsicherten Waffe den Abzug gedrückt hat) und einmal um mit einer einsatzfähigen Waffe in den 3 wöchigen Wiederholungskurs einzurücken, bei dem wiederum Schiessübungen stattfinden. Nach x-solcher Übungen habe sogar ich (habe immerhin eine höhere Bildung) begriffen wie man eine Waffe handhabt. Man kann also sogar mir eine ganze Waffe anvertrauen ohne Angst zu haben, dass ich einmal beim Putzen derselben irgendjemanden erschiesse.

    Eine nichteinsatzfähige Waffe ist nutzlos und somit macht es keinen Sinn eine solche zuhause zu haben. Es macht nur Sinn eine einsatzfähige Waffe zuhause zu haben. Stellen Sie sich vor, alle haben beispielsweise ihre Verschlüsse im Zeughaus. Nun erfolgt ein Angriff auf die Schweizer Zeughäuser und anschliessend erklärt uns eine fremde Macht den Krieg. Was machen wir? Wir haben dann zwar viele Waffen, doch diese können wir dann nicht mehr einsetzen, da alle Verschlüsse bei der Zerstörung der Zeughäuser ebenfalls zerstört wurden.

    Der weichsinnige Schmid ist der GSoA-Seite bereits entgegengekommen indem er uns Wehrmänner auffordert bis spätestens 2009 die Munition zu einer Sammelstelle zu bringen. Muss mich also beeilen wenn ich vorher noch jemanden mit der Armeewaffe erschiessen will. Nachher muss ich mir erst eine private Waffe zulegen, was ein Kinderspiel ist.

    Notabene: Mein Vater ist Waffensammler. Er hat sehr viele Pistolen zuhause. Wenn sie ihm sein altes Sturmgewehr nehmen, hat er halt eine Waffe weniger. Soll die Schweiz dadurch sicherer sein??? Was ist mit den Leuten, die Jagdbüchsen und alte Karabiner zuhause haben? Sind die weniger tödlich?

    Nochmals: In Schweizer Haushalten gibt es 2’300’000 Feuerwaffen. 535’000 also rund 23% davon sind Armeewaffen. Im Jahr 2000-2004 wurden in der Schweiz 163 Personen erschossen. Die meisten Tötungsdelikte werden von Ausländern begangen. Ausländer dienen nicht in der Schweizer Armee und haben infolge auch keine Armeewaffe. Wer die Schweiz sicherer machen will, sollte sich dem Ausländerproblem annehmen und nicht die Schweizer Wehrmänner entwaffnen!

    Aber schon klar, dass die linken Multikultis lieber auf den Schweizern herumhacken als sich den wahren Problemen anzunehmen, die sie aber aus ideologischen Gründen bis heute ignorieren und leugnen.

  • Ruben Stuber schrieb:

    Lieber Herr Müller

    Ich hoffe sie haben meine Kommentare genau gelesen. Es wird nur erwähnt, dass man die Verschlüsse abgeben KÖNNTE. Doch ich selbst finde dies ebenso schwachsinnig wie Sie. Ich habe geschrieben, dass man die Magazine hinterlegen soll. Und nicht im Zeughaus sonder in einem Schützenhaus. Also könnte man bei einem plötzlichen Kriegsausbruch sein Gewehr sofort Gefechtbereit machen, weil so in ziemlich jedem Kaff ein Schützenhaus ist.

    Ich hoffe Sie verstehen mich nicht falsch und fühlen sich persönlich angegriffen. Ich teile im Grundsatz ihre Meinung und finde selbst die ganze Diskussion völlig übertrieben. Ich habe zu Hause selbst einen Karabiner meines Grossvaters und nahm auch schon einige Male mein Sturmgewehr aus dem Jungschützenkurs mit nach Hause. Und es ist nie etwas passiert. Ich habe auch keine Interesse nach dem Militärdienst mein Gewehr abzugeben. Aber ich kann auch gut damit leben, wenn mein Sturmgewehr nicht mit Magazin bei mir steht. Ich hoffe Sie haben mit den linken Multikultis nicht mich gemeint, denn ansonsten haben sie meine Kommentare völlig falsch gedeutet. Ich hoffe ich konnte damit ein wenig klarheit schaffen. Mit freundlichen Grüssen Ruben Stuber

  • Gnorg schrieb:

    Armeewaffen gehören zum Wehrmann, schluss aus. Das hat jetzt schon so lange Tradtion, und früher hat auch niemand genörgelt, ich kann dieses Rumgezettere einiger Weicheier echt nicht mehr hören.