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War Tibet vor dem Einmarsch der Chinesen wirklich „free“???

Montag, 17. März 2008 5.493 mal angesehen 1 Kommentar

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Man hört immer wieder Slogans wie „free tibet“ und dass die armen Mönche gegen Panzer usw. kämpfen. Was man vergisst ist, dass die Geschichte Chinas und Tibets eng miteinander verflochten ist und dass die Mönche früher mit den Aristokraten Tibets das Land mit knallharter Hand regierten. Es ist fraglich ob es den meisten Tibetern vor dem Einmarsch der Chinesen wirklich besser ging als danach. Tibet war vor dem Einmarsch der Chinesen ein rückständiges Land mit mittelalterlichen Gesetzen. Die Chinesen haben Tibet modernisiert!

Wenn man immer wieder von Toten usw. hört, muss man sich vor Augen halten, dass diese Toten im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitskampf bzw. dem Widerstand der Tibeter gegen die Chinesen zu sehen sind. Der Dalai Lama mag in Indien noch oft von Peace and Happyness usw. reden, dies ändert nichts an der Tatsache, dass er ein sehr privilegierter Mann ist, der sein Reich verloren hat und schon alleine deshalb an einer Unabhängigkeit Tibets interessiert ist. Vielleicht hätten die Tibeter vor dem Einmarsch der Chinesen dafür sorgen sollen, dass ihr Land nicht so schnell erobert werden kann. Taiwan z.B. wird von den Chinesen auch nicht angegriffen und wird einfach als abtrünnige Provinz betrachtet. Weshalb wohl wird es nicht eingenommen? Wegen Peace und Happyness oder weil es ein riesen Blutbad gäbe?

Da die Mainstream-Medien dem allgemeinen chinakritischen Tenor folgen und es dabei leider versäumen ihrem Publikum eine umfassende und ausgeglichene Berichterstattung zu liefern ist es an der Zeit, dass man auch einmal der anderen Seite Gelegenheit gibt ihre Sicht der Dinge darzulegen. Zu diesem Zweck anbei noch ein Film von der chinesischen Seite:


Wir haben viele Exiltibeter in der Schweiz und hören sowohl von diesen als auch den linken Mainstream-Medien immer nur die Darstellung einer Seite, jener der Tibeter. Sogar im Internet ist es schwer Fakten aus der Zeit vor dem Einmarsch der Chinesen in Tibet zu finden. Es ist an der Zeit, dass man auch einmal den Chinesen eine Stimme gibt! Ebenso wichtig wäre es sich einmal über die Rolle des Dalai Lama, des Panchem Lama und ihrer Getreuen Gedanken zu machen.

Meine Botschaft lautet: Geht den Dingen auf den Grund bevor ihr vorschnell urteilt! Tibet ist seit 1949/50 also seit fast 60 Jahren von den Chinesen besetzt. Wieso muss es nun ausgerechnet jetzt kurz vor den olympischen Spielen in Peking zu Unruhen kommen? Will da jemand die Gunst der Stunde nutzen? Die ganze Welt schaut wegen den olympischen Spielen nach China und sieht so natürlich auch was in Tibet geschieht. Und wer vom Völkerrecht spricht, sollte sich nochmals darüber Gedanken machen ob es klug war die Unabhängig-keitserklärung der UCK-Schergen bezüglich dem Kosovo anzuerkennen. Er sollte sich auch fragen ob der Angriffskrieg der NATO gegen Serbien (Kosovokrieg von 1999) völkerrechtskonform war.

Hintergrundinfos über die Herrschaft des Dalai Lama

1 Kommentar »

  • gugus-dada schrieb:

    Hier haben wir wieder einmal ein sehr schönes Beispiel, wie sich Rechts- und Linksextremisten die Hand reichen! Offenbar gilt diese Einsicht nicht nur bezüglich Kosovo („widerrechtliche Erklärung der Unabhängigkeit“), sondern auch in Bezug auf Tibet.

    Deutsche Stalinisten und „rechte Nachwuchspolitiker aus der Schweiz“ sind gleicher Meinung: wie grotest. Oder eher: einmal mehr?

    vgl. hierzu. http://www.dkp-online.de/internat/
    Dort Beitrag „kein Friedensengel, sondern Agitator“ anklicken. Gute Lektüre!!