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Realitätsverlust im Schweizer Aussenministerium

Sonntag, 4. Mai 2008 3.592 mal angesehen 3 Kommentare

Aussenministerin Micheline Calmy-Rey bedauert es, dass kein Mitglied des Bundesrates zu den offiziellen Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Staates Israel eingeladen worden ist und gibt sich verdutzt. Der Sprecher des Aussenministeriums Jean-Philipp Jeannerat versucht derweil im Auftrag seiner polarisierenden Chefin den Eindruck zu vermitteln, dass die Schweiz gute Beziehungen zu Israel unterhalte. Doch dem ist bei weitem nicht so.

Die eigenwillige Aussenpolitik von Micheline Calmy-Rey, die zuletzt in der voreiligen Anerkennung eines unabhängigen Kosovo bzw. der Iranreise von Calmy-Rey deutlich wurde, wird von den Israeli und den USA heftig kritisiert.

Muss man sich darüber wundern, wenn die Israeli keine Bundesrätin einladen wollen, die mit dem iranischen Holocaust-Leugner Ahmadinejad (der Israel am liebsten ins Meer fegen will und die libanesische Hisbollah mit Raketen versorgt) Geschäfte macht?

Micheline Calmy-Rey besucht Ahmadinejad

Muss mann sich darüber wundern, wenn die Israeli keinen Bundesrat eines Landes einladen wollen, dessen Vertreter im UN-Menschenrechtsrat für die einseitige Verurteilung Israels stimmten (wegen einer israelischen Militäroffensive im Gazastreifen, die sich gegen die Raketenangriffe der Hamas richtete) während dem sich die Vertreter der anderen europäischen Staaten der Stimme enthielten?

Muss man sich darüber Wundern, wenn es Israel missfällt, dass der umstrittene Jean-Ziegler, der mit Gadhafi befreundet ist und in seiner bisherigen Funktion in der UNO einseitig gegen Israel Stellung genommen hat in das Beratungsgremium des UN-Menschenrechtsrates gewählt wurde?

Die Aussenpolitik unseres Landes ist alles andere als neutral und ausgewogen. Calmy-Rey polarisiert indem sie einseitig Partei ergreift und unser Land damit in eine verantwortungslos gefährliche Lage bringt. Dies zeigt sich nun in Israel und Serbien wo Calmy-Rey nicht mehr erwünscht ist. Dafür darf sie nun öfters mit einem Kopftuch verschleiert ihren Busenfreund Ahmadinejad besuchen.

3 Kommentare »

  • romero schrieb:

    die Schweiz soll sich ruhig schämen mit solch einer Aussen-Schickse. Jedes Land bekommt die Regierung die es verdient. Schade, dass die Kreuzigung aus der Mode gekommen ist.

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Ganz im Sinne der Genferin Micheline Calmy-Rey dürfte es sein, dass pro palästinensiche Organisationen zu ihrem Treffen anlässlich des 60. Jahrestags des Staates Israel den britisch-islamischen Intellektuellen Azzam Tamimi, der Selbstmordanschläge befürwortet, nach Genf einladen. Quelle

    Hier wird einmal mehr deutlich welche Haltung die offizielle Schweiz im Nahostkonflikt einnimmt, wenn sie solche Leute einreisen lässt.

  • MORGARTEN.INFO » Tele Züri betreibt aktive Einwanderungspolitik schrieb:

    […] dass es Serben betrifft zumal es ja ein offenes Geheimniss ist, dass die “offizielle” Schweiz den Albanern gegenüber freundlicher gesinnt ist. Wie auch immer diese Geschichte nun weitergeht, […]