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Micheline Calmy-Rey zu Besuch bei Achmedineschad

Montag, 17. März 2008 16.110 mal angesehen 12 Kommentare

Die Schweizer Aussenministerin, Micheline Calmy-Rey weilt derzeit im Iran und besuchte unter anderem auch den iranischen Präsidenten Ahmadineschad. Bitte achtet auf dem folgenden Bild einmal auf den patriarchalen Dresscode, dem sie sich bei diesem Besuch unterworfen hat.Kopftuchpflicht für Frauen??? Kopftuchpflicht für die Aussenministerin der säkularen Schweiz??? Ist das die so oft erwähnte Toleranz der islamischen Welt?

Micheline Calmy-Rey mit Kopftuch

 

Mich wundert es, dass sich die Emanze Calmy-Rey nicht auf ihre Frauenrechte, die Menschenrechte und das Völkerrecht beruft.

Tja, ob sie wohl den Mut aufbrachte mit dem bärtigen Mann auf dem Bild über Menschenrechte und Frauenrechte zu sprechen? Nachdem ich dieses Bild gesehen habe, bezweifle ich das. Jedenfalls glaubwürdig kann sie mit diesem Dresscode nicht für Frauenrechte werben. Sie unterwirft sich ja selbst dem strengen Patriarchat, wenn sie sich dessen Dresscode beugt. Naja, immerhin trägt sie Hosen.

12 Kommentare »

  • Sugi schrieb:

    Hast du schon gewusst, dass die Pipeline durch Albanien gehen soll? Höchstwahrscheinlich durch den Kosovo. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass der Preis für diesen Vertrag die Anerkennung deselben war…
    A f***ing shame!!

  • Lia schrieb:

    Wo ist der Unterschied, ob die Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey in einem islamischen Staat ein Kopftuch trägt und ob ein sonnstiger Politiker in Israel eine Kippa trägt, obwohl er ein Katholik ist?

  • Heinich schrieb:

    Und wo ist die Schweizerfahne auf dem Foto ? Normalerweise werden bei einem Staatsbesuch beide Fahnen im Hintergrund aufgestellt. Hat etwa unsere „liebe“ Aussenministerin darauf verzichtet ? Wir haben ja ein nicht islam genehmes Kreuz im Natiônal Wappen. Warum bleibt sie eigentlich in Teheran ? Ist doch immer so schön warm da unten.

  • Franz W. SEIBOLD schrieb:

    Wenn die Micheline Calmy-Rey noch richtig ticken würde müsste man sich als Schweizer im Ausland (und hier von den Ausländern) wegen diesem Weib noch schämen.

  • Sugi schrieb:

    @Lia:
    Vielleicht weil Frau Calmy-Rey als Feministin immer und überall für die (Vor-)Rechte der Frauen einsteht und das Kopftuch einen eindeutig anderen symbolischen Inhalt hat?
    Bei den Juden tragen übrigens die emanzipierten Frauen mittlerweile auch mal eine Kippa…

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Lia, wieso trägt dann aber z.B. die Ehefrau des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan ihr Kopftuch auch dann, wenn sie in einem christlichen Land auf Staatsbesuch ist?

    Muslimas dürfen bei uns mit Kopftuch herumlaufen. Wieso dürfen Frauen nichtmuslimischen Glaubens in gewissen islamischen Ländern wie z.B. dem Iran nicht ohne Kopftuch herumlaufen? Ist das in Ordnung?

  • Lia schrieb:

    An Sugi und Alexander Müller

    Anpassung heisst das Zauberwort! Nur verstehen dieses Zauberwort eben nicht alle Länder und auch nicht alle Personen in der Schweiz!
    Oder vielleicht kann man ja auch sagen, die Schweiz ist zu Human mit den Anderen?

  • Sugi schrieb:

    Wieso hatte dann Frau Merkel in Saudi Arabien KEIN Kopftuch an?

    Ich sage dem nicht Anpassung, sondern Kuschen und verraten des eigenen politischen Programms… Wenn Frau Calmy-Rey gesagt hätte, sie wolle kein Kopftuch tragen, dann hätte sie auch nicht gewusst. Schliesslich wollen beide Länder ihr Geschäft tätigen und das würde wohl kaum von solchen Sachen abhängig gemacht werden. Und falls doch, zeigt dies doch wunderbar, wie tolerant der Iran ist…

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Lia, wieso soll sich die Aussenministerin eines säkularen demokratischen Landes einer Religion anpassen? Hat sie nun den iranischen Staatspräsidenten oder ein religiöses Oberhaupt besucht? Fand das Treffen in einer Moschee oder in einem Regierungsgebäude statt?

    Ich finde eben, dass es Arschkriecherei ist, wenn man sich zuviel anpasst, sprich wenn man sich überall dort anpasst wo es eben überhaupt nicht angezeigt ist.

    Calmy behauptet ja, dass sie auch die Menschenrechte angesprochen habe…blablabla. Womöglich hat sie sich ja gar noch für die Frauenrechte eingesetzt als sie sich dem Kopftuchzwang für Frauen unterworfen hat…lol. Wir dürfen einfach nicht vergessen, dass längst nicht jede Frau im Iran ihr Kopftuch freiwillig trägt.

  • Anne schrieb:

    könnte ja sein, dass ihr Männer schlicht und ergreifend überfordert sind 😉 Sowohl Achmedineschad wie unsere empörten Journis, Politiker und Blogaktivisten…

    Frauen, ganz besondes die Emanzen spielen Schach und dies gleichzeitig auf verschiedenen Brettern bzw. Ebenen. Da kann es schon vorkommen, dass die eingleisige männliche Welt nicht mehr mitkommt, geschweige denn erkennt, was hier geschieht. Wer weiss 🙂

  • Alexander Müller (Autor) schrieb:

    Jaja Anne, auch Männer können Schach spielen und wie gut Calmy-Rey strategisch denken kann sieht man ja wenn man ihre internationale Kritik anschaut. Sie schadet unserem Land und das lässt sich nicht mehr wegdiskutieren. Sie ist nur noch im Amt, weil sie ein Linke ist.

    Notabene: Strategie ist höchst wahrscheinlich eine Erfindung von Männern. Jedenfalls waren die Heerführer von einst meist Männer….Alexander der Grosse, Hannibal, Scipio, Caesar…usw.

  • Urs74 schrieb:

    Wie schafft es Calmy-Rey nur, die Schweiz überall in der Welt unbeliebt zu machen?

    Doch der Iran-Auftritt war natürlich nicht alles, ständig gibt es neue Eklats:

    Die Schweiz war noch nie in ihrer gesamten Geschichte derart unbeliebt und täglich kommen neue Horrormeldungen dazu und die erschreckenden Taten der Dame kann man hier nachlesen.